Aikido ist geeignet für Erwachsene, Jugendliche und Kinder

Die Aikido Lektion beginnt mit einer Kurzmeditation. Wir sitzen auf den Matten, lassen den Alltag hinter uns und kommen im Aikido an. Anschliessend bereiten uns Aikido spezifische Vorübungen und ein Aufwärmen auf den Hauptteil der Lektion vor: paarweise üben Angreifer und Verteidiger Aikido Techniken und ihre zugrunde liegenden Prinzipien.

Trainingszeiten Meilen 2024

Erwachsene
Dienstag: 19.45 - 21.15 Uhr
Donnerstag: 19.30 - 21.00 Uhr

Kinder- und Jugendliche
Dienstag: 18.15 - 19.20 Uhr
Ab 1. Schulklasse bis 16 Jahre, Training nach Altersgruppen

Waffentraining Erwachsene
Mit den Holzwaffen Bokken, Jo und Tanto: spontan in jedem Training möglich

Trainingszeiten Rapperswil-Jona

Die Trainings in Rapperswil-Jona wurden anfangs 2023 geschlossen. Interessenten und Aikidokas aus der Region Rapperswil-Jona sind zum Schnuppern und Trainieren in Meilen herzlich willkommen.

 

Training für Erwachsene

Einführungskurs

Das Ziel vom Einführungskurs ist es, Sie mit den Grundlagen von Aikido vertraut zu machen. Gemeinsam mit anderen Anfängern werden Sie Schritt für Schritt an die Techniken und Prinzipien von Aikido herangeführt.

Es ist kein Einführungskurs geplant. Schnuppertraining und Trainingseinstieg sind jederzeit auch ohne Vorkenntnisse möglich.

Schnuppertraining und Trainingseinstieg

Der Einstieg ins Training ist jederzeit möglich. Dazu sind keine Vorkenntnisse nötig. Gerne dürfen Sie uns für ein Schnuppertraining besuchen. Beim Quereinstieg werden Sie vom Trainer und Ihren fortgeschrittenen Übungspartnern sachte ins Aikido eingeführt.

Training für Kinder und Jugendliche

Schnuppertraining und Trainingseinstieg
Wir freuen uns über neue junge Mitglieder im Aikido. Der Einstieg ins Kinder- und Jugendtraining ist jederzeit möglich. Gerne bieten wir ein Schnuppertraining an. Danach entscheiden die Kinder und Jugendlichen, ob sie ins Aikido einsteigen wollen.

Positiver Effekt für Kinder

Zielsetzung
Im Aikido lernen die Kinder eine Selbstverteidigungstechnik. Sie lernen aber noch vieles mehr. Sie stärken ihr Selbstvertrauen und gewinnen mehr Selbstsicherheit. Dadurch werden sie weniger Opfer anderer Kinder oder haben weniger das Bedürfnis, andere Kinder zu beherrschen. Sie verbessern ihre Konzentrationsfähigkeit. Dies fördert ihre schulischen Leistungen.

Durchmischte Gruppen
Da in der Gruppe Mädchen und Knaben unterschiedlichen Alters gemeinsam trainieren, üben sie den Umgang mit jüngeren und älteren, mit Mädchen und Knaben, respektvoll und mit Achtung. Sie trainieren auch mit dem Aikidolehrer oder der Aikidolehrerin. Diese auf die Matten zu werfen, ist für die Schüler ein eindrucksvolles Erlebnis und ein besonderer Genuss.

Entspannung
Die Kinder kommen in Kontakt mit den Prinzipien des Zentrierens, der Kraft aus dem Bauch, des Erdens, des Ganz-Locker-Sein und des Miteinander-Bewegen und nicht gegeneinander. Die zur Lektion dazugehörenden Rituale, wie der meditative Fersensitz am Anfang und Ende der Lektion, der die Kinder zur eigenen Mitte und zum Ankommen im Training führt, praktizieren sie mit grosser Vertrautheit. Im Weiteren trainieren sie geschickt abzurollen und zu fallen. Da Aikido eine friedfertige Kampftechnik ist, gibt es im Kindertraining kein Schlagen und kein Treten. Es finden keine Wettkämpfe oder Turniere statt.

Bokken und Jo im Aikido

Waffen haben, ausser bei ihren Liebhabern, einen schlechten Ruf. Es mag daher erstaunen, dass ausgerechnet in jener Kampfkunst, die schon ihrem Namen nach ein Weg der Harmonisierung sein will, das Training mit Stock und Schwert gepflegt wird.

Traditionelle Bedeutung
Gewiss, die Vorstellung, dass im alten Japan jeder Samurai seine blutige Arbeit als ein spirituelles Wirken verstanden haben soll, trennt Jo und Bokken ab von unseren modernen Massenvernichtungswaffen und heben sie gleichsam in eine höhere Sphäre. Sie sind fast schon priesterliche Geräte, deren Zweck nicht mehr im Töten von Gegnern, sondern in der Arbeit am höheren Selbst zu suchen ist. Dass besonders dem Schwert eine besondere symbolische Bedeutung auch in unserer Kultur eigen ist, kann nicht bestritten werden. Das ändert aber zunächst einmal gar nichts daran, dass der ganze lange und sorgfältige Prozess der Herstellung eines Schwertes und des ebenso langen und sorgfältigen Trainings in erster Linie dem Sieg im Krieg gedient hat. Abgesehen davon war das Schwert ein Standessymbol, vorbehalten einer relativ kleinen Zahl von Militärangehörigen, die gegenüber dem Rest der Bevölkerung weitgehende Privilegien innehatten.

Ob du dieser Schwertkunst
oder jener folgst,
welche Bedeutung kann darin liegen,
wenn du sie nicht mit ganzem Wesen übst?

(Morihei Ueshiba - O Sensei, Begründer des Aikido)

Ursprung der Aikidotechnik
Warum trainieren wir im Aikido mit dem Holzschwert (Bokken) und dem Stock (Jo)? Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten, die aber alle, so unterschiedlich sie auch sein mögen, etwas gemeinsam haben: Die Techniken ohne Waffen und jene mit unterscheiden sich weder in ihren Formen, noch in der Art wie diese Formen durchgeführt werden. Richtung, Haltung, Einsatz der Muskulatur, Ausnützen der Schwerkraft, und was da noch alles genannt werden könnte, sind in den Waffentechniken dieselben wie in den Techniken der leeren Hand. Wenn dieselben Prinzipien gelten, warum genügt es dann nicht, sich auf einen der beiden Bereiche zu beschränken? Nicht alle Aspekte einer Aikido-Technik sind gleichermassen verständlich. Das Training mit Jo und Bokken kann hier klärend helfen. Wie immer ist es die Einsicht in die Zusammenhänge, die uns das Detail begreifbar macht. Warum greifen wir jemanden an, indem wir ihn beim Handgelenk packen? Aha, weil dieser jemand eigentlich im Begriff ist, sein Schwert zu ziehen, und wir dies verhindern wollen.

 

Parallelen zu Waffenloser Technik
Warum führen wir den Ellenbogen des Partners oder der Partnerin in Ikkyo auf diese bestimmte Art und Weise nach unten vor unsere Körpermitte und stossen ihn oder sie dann zur Seite? Weil wir eigentlich zwei genau definierte Schwertbewegungen machen: wir schneiden zuerst Shomenuchi, dann stossen wir Tsuki. Abgesehen von solchen Verstehenshilfen führt das Training mit Waffen zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und einer korrekten Haltung. Nebenbei können wir mit Jo und Bokken auch für selber allein trainieren, wo wir sonst immer einen Partner oder eine Partnerin brauchen. Letztlich geht es ja darum, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, damit unsere Erfahrung von Aiki vertieft wird.